Das Zähneputzen ist die wichtigste Art der Vorbeugung gegen Karies. Eine besonders große Rolle spielt dabei die richtige Zahnputztechnik. Mit der richtigen Technik reinigst du deine Zähne nämlich schonend und dennoch gründlich. Und das kann dir so manchen Besuch beim Zahnarzt ersparen.
In diesem Artikel stelle ich dir die gängigsten Techniken zur Zahnpflege vor und zeige dir, worauf du dabei achten musst.
Die Fones-Technik (Rotationsmethode)
Die Rotationstechnik zeichnet sich, wie ihr Name schon verrät, durch kreisende Bewegungen aus. Um die Außenflächen deiner Zähne zu reinigen, stellst du deine Schneidezähne aufeinander und öffnest deine Lippen.
Nun lässt du den Bürstenkopf über deine Zähne kreisen. Beginne dabei zuerst auf einer Seite mit den Backenzähnen und arbeite dich dann langsam über die Schneidezähne zur anderen Seite durch.
Auf die gleiche Weise verfährst du auch mit den Innenseiten deiner Zähne. Natürlich musst du dafür den Mund öffnen und Ober- und Unterkiefer einzeln putzen. Achte dabei darauf, dass deine Kreisbewegungen immer vom Zahnfleisch weg führen.
Zu guter Letzt sind dann noch die Kauflächen der Zähne an der Reihe. Auch hier muss natürlich jeder Zahn von Ober- und Unterkiefer gereinigt werden.
Die Rütteltechnik (Bass-Methode)
Für die Rütteltechnik nach Bass setzt du deine Zahnbürste mit einem Winkel von 45 Grad an deinem Zahnfleisch an. Im Unterschied zur Rotationsmethode lässt du sie jedoch nicht kreisen sondern rüttelst mit ihr. Dadurch dringen einzelne Borsten deiner Zahnbürste auch in die Zahnzwischenräume ein.
Auch bei der Rütteltechnik musst du natürlich nach und nach alle Zähne von Ober- und Unterkiefer putzen. Um die Rückseite deiner Zähne zu reinigen, hältst du deine Zahnbürste senkrecht.
Die Kauflächen deiner Zähne reinigst du, indem die Borsten senkrecht auf den Zähnen liegen. Für jeden Teil deiner Zähne wird empfohlen jeweils 10 Bewegungen durchzuführen, bevor du am nächsten Zahnabschnitt weitermachst.
Weitere Zahnputztechniken
Neben den beiden bereits genannten, gibt es noch einige weitere Zahnputztechniken.
- Die Stillmann-Methode: Für die Stillmann-Technik setzt du deine Zahnbürste in einem Winkel von 45 Grad an und bürstest vom Zahnfleisch weg über deine Zähne. Die Reinigungsleistung dieser Methode ist nicht ganz so gut. Dafür eignet sie sich, wenn dein Zahnfleisch zurückgeht.
- Die Charters-Methode: Auch hier wird die Bürste in einem Winkel von 45 Grad angesetzt. Zur Reinigung dienen allerdings Vibrationen. Diese Technik eignet sich gut bei Erkrankungen des Zahnbetts. Allerdings ist es nicht ganz leicht sie zu beherrschen.
- Die Jackson-Methode: Bei dieser Zahnputztechnik verwendest du nur die oberen Borsten, um mit ihnen die Zwischenräume deiner Zähne zu reinigen. Sie stellt daher lediglich eine Ergänzung zu den anderen Methoden dar.
Was bedeutet KAI?
Die Abkürzung KAI steht für Kauflächen, Außenseiten und Innenseiten und kennzeichnet die Reihenfolge in der die Zähne gereinigt werden. Mit dieser Reihenfolge wird in der Regel Kindern das Zähneputzen beigebracht. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass sie beim Putzen keinen Zahn auslassen.
Da das Rotieren und das Rütteln für kleine Kinder in der Regel noch zu schwer sind, wird ihnen beigebracht die Zähne mit einfachen horizontalen Bewegungen ihrer Zahnbürste zu putzen.
Ältere Kinder und Erwachsene sollten jedoch eine andere Reihenfolge verwenden. Begonnen wird dann mit den Außenflächen. Danach sind die Innenflächen und zum Schluss die Kauflächen dran.
Worauf du achten solltest
Die verbreitetsten Techniken zum Zähneputzen sind die Fones-Methode sowie die Bass-Technik. Beide liefern, die richtige Anwendung vorausgesetzt, in etwa die gleichen gründlichen Ergebnisse.
Jedoch solltest du, egal für welche Technik du dich entscheidest, immer darauf achten, dass deine Zahnpflege keinen Zahn auslässt. Zudem solltest du vom Zahnfleisch weg bürsten, da du es ansonsten recht leicht verletzen kannst.