Philips Sonicare HX9170/10 FlexCare Platinum
Bezüglich der Funktionalität lässt sich der Philips Sonicare FlexCare Platinum nichts vorwerfen: Viele Reinigungsmodi, lange Akkulaufzeit und Top-Reinigungsergebnisse; dazu jeden Tag desinfizierte und gereinigt Bürsten. Nur der Drucksensor könnte sich klarer bemerkbar machen, als lediglich den Griff vibrieren zu lassen. Wer Wert auf perfekte Zähne legt und bereit ist, für eine Zahnbürste einen dreistelligen Eurobetrag zu investieren, sollte sich dieses Modell näher ansehen.
Der Preis
Zugegeben: Die Philips Sonicare FlexCare Platinum ist nicht direkt günstig. Betrachtet man die Ausstattung, erscheint die Offerte allerdings als angemessen. Andere Zahnbürsten im Premium-Segment sind keinesfalls günstiger, können aber nicht mit einer gleichwertigen Ausstattung aufwarten.
Die Ausstattung
Wie der Name bereits vermuten lässt, nutzt auch die Philips Sonicare FlexCare Platinum die patentiere Schalltechnologie des Herstellers. Bis zu 31.000 Schwingungen je Minute sollen dafür sorgen, dass der Zahnbelag sich schonend vom Zahnschmelz löst. Durch die hohe Borstengeschwindigkeit bilden Speichel und Zahnpasta eine mit Sauerstoff angereicherte, schäumende Reinigungsemulsion, die bis in den letzten Winkel reicht. Das kann ich selbst natürlich nicht überprüfen, Studien wollen Philips allerdings recht geben. Zudem erscheint das Reinigungsgefühl in der Tat ausgesprochen gründlich.
Weil die Vibrationen allerdings für den Anfang ungewohnt sind, bietet die Philips Sonicare FlexCare Platinum ein „Easy-Start Programm“, welches die Intensität während der ersten Nutzungswoche allmählich erhöht – hier wurde eindeutig mitgedacht. Auch sonst zeigt sich die Ausstattung umfangreich: Drei verschiedene Programme zum Reinigen erscheinen zwar zunächst für eine Premium-Zahnbürste etwas mager. Allerdings verfügt die Philips Sonicare FlexCare Platinum über einen Plus- und Minusregler, der die Intensität bei jedem Programm in drei Stufen regeln kann. Ich selbst leide unter schmerzempfindlichen Zähnen, die sich mal mehr und mal weniger stark bemerkbar machen. Durch die verschiedenen Intensitätsstufen kann ich das Zähneputzen meiner Tagesform anpassen – genial! Ebenso gut hat mir gefallen, dass eine Aufdrückkontrolle vorhanden ist. Weil im Vergleich zu oszillierenden Zahnbürsten allerdings mit weniger Druck gereinigt wird, erscheint diese Funktion als nicht zwingend notwendig. Zudem macht sich die Kontrolle über einen vibrierenden Handgriff bemerkbar, was nicht immer leicht zu bemerken ist. Die Sonicare-Technologie versetzt die Zahnbürste ohnehin ständig in Schwingungen. Zum Standard gehört bei einer solchen Premium-Zahnbürste natürlich der integrierte Zwei-Minuten-Timer. Ich klage jetzt auf hohem Niveau, aber es würde mir gefallen, wenn sich diese Zeit variieren ließe. Die Philips Sonicare FlexCare Platinum schaltet sich aber nach zwei Minuten aus und muss dann erneut eingeschaltet werden.
Eine echte Besonderheit der Philips Sonicare FlexCare Platinum ist das in der Ladestation integrierte Reinigungsgerät samt UV-Desinfektion, welches sämtliche Keime abtöten soll. Einige Leser mögen jetzt denken, eine solche Funktion sei übertrieben – doch das sehe ich ein wenig anders: Der geringe Arbeitsdruck der Schallzahnbürsten reduziert den Verschleiß der Bürstenköpfe. Eine Lebensdauer von drei Monaten und mehr erscheint für einen Bürstenaufsatz keineswegs illusorisch. Wer bisher die Keimbelastung gering halten wollte, musste entweder häufiger wechseln oder die Bürstenköpfe regelmäßig abkochen. Hier schafft die Philips Sonicare FlexCare Platinum gelungene Abhilfe. Ich will bezüglich der Ausstattung dieser Zahnbürste eigentlich keine Phrasen dreschen, aber hier kann ich nur sagen: Mehr geht nicht.
Die Akkulaufzeit
Wie auch die anderen Premium-Modelle von Philips verfügt die Sonicare FlexCare Platinum über eine Laufzeit von drei Wochen, wenn sie täglich genutzt wird. Damit steht sie an der Spitze der getesteten Modelle. Erfreulich ist zudem auch, dass ein haltbarer Li-Ion Akku verbaut wurde.
Das Gewicht
Rund 140 Gramm Gewicht sind für eine elektrische Zahnbürste keinesfalls zu viel. Die Philips Sonicare FlexCare Platinum zeigt, dass eine hohe Leistung und eine lange Akkulaufzeit keinesfalls viel wiegen müssen. Im Vergleich zu den Alternativen des Herstellers wirken sich die edlen Metall-Applikationen leicht negativ auf die Masse aus.
Amazon Bewertungen
Viele Kunden auf Amazon interessieren sich für die UV-Desinfektion: Gereinigt werden können auch zwei Bürstenköpfe gleichzeitig, wenn die Zahnbürste von mehreren Personen verwendet wird. Wer auf die UV-Desinfektion verzichten möchte, erhält die Zahnbürste auch ohne diese Funktion. Bezüglich der Lautstärke – ebenfalls ein beliebtes Thema – kann ich hingegen keine Entwarnung geben: Wie andere elektrische Zahnbürsten auch, ist die Philips Sonicare FlexCare Platinum keinesfalls leise. Die Bürstenköpfe haben keine Farbringe, wie die Braun Oral-B Zahnbürsten, verfügen aber über individuelle Kennzeichnung per Symbol. Verwendet werden können alle Sonicare-Aufsätze mit Ausnahme der Sonicare for Kids. Für Kinder gibt es aber Bürsten in Mini-Größe.
Testfazit: Das musst Du wissen
Was bei den Schallzahnbürsten derzeit technisch möglich und sinnvoll ist, zeigt Philips mit der Sonicare FlexCare Platinum. Ein kräftiger Motor, drei Reinigungsmodi mit je drei Intensitäten, Timer, Audrückkontrolle, lange Akkulaufzeit und gar eine UV-Desinfektion für die Bürstenköpfe machen die Zahnbürste zum Nonplus-Ultra – nicht nur im Sortiment von Philips. Damit ist die Frage nach der Kaufempfehlung schnell geklärt: Jeder, der anspruchsvolle Zähne oder empfindliches Zahnfleisch besitzt, sollte zugreifen. Einzig der Preis könnte sich als Hürde erweisen.
Wie sind deine Erfahrungen mit der Philips Sonicare FlexCare Platinum? Hat bei dir die UV-Desinfektion den Ausschlag zum Kauf gegeben?
Preis
7
Ausstattung
8
Akkulaufzeit
10
Gewicht
8
Die elektrische Zahnbürste ist bei mir zwischenzeitlich ein halbes Jahr im Gebrauch, ohne das irgendwelche Mängel oder Probleme bisher aufgetaucht sind. Die Putzleistung ist in Ordnung, wenn man die Bürsten regelmäßig wechselt. Gegenüber Oral B muss man dies jedoch nicht so oft vornehmen. Dafür ist die Akkuleistung wesentlich besser. Nach eine Woche Benutzung muss das Gerät kurz an das Ladegerät, während bei Oral B dies mehrmals die Woche erfolgen muss. Negativ hervorzuheben ist, dass die Andruckkontrolle bei den Wettbewerbsmodellen wesentlich besser funktioniert, als bei diesem Philips-Modell.