Philips verlässt sich nicht nur auf seine patentierte Sonicare-Technologie. Die Ausstattung fällt mit fünf Programmen, Timer und Easy-Start-Programm ebenso komplett aus wie der Lieferumfang. Wer ungern Kompromisse eingeht und ein Faible für Mundhygiene hat, ist hier genau richtig.
Der Preis
Die Philips Sonicare DiamondClean ist klar im oberen Preissegment zu verorten. Werden Lieferumfang, Ausstattung und Reinigungsqualitäten berücksichtigt, erscheint die geforderte Summe keinesfalls zu hoch. Außerdem kann durch den Li-Ion-Akku eine lange Lebensdauer in Aussicht gestellt werden.
Die Ausstattung
Auf seine Sonicare-Technologie ist Philips besonders stolz: Nicht weniger als 31.000 Schwingungen pro Minute sollen dafür sorgen, dass der Zahnbelag restlos abgetragen wird. Das Marketing des niederländischen Herstellers setzt sogar noch einen drauf und beteuert, dass die Philips Sonicare DiamondClean in nur zwei Minuten mehr Schwingungen ausführt, als eine Handzahnbürste in einem Monat. Dieser Vergleich erscheint mir etwas heikel, denn die klassische Handzahnbürste setzt auch nicht auf Schall, sondern säubert den Zahnbelag letztlich durch Reibung. Vor allem Neulinge, die bisher eine oszillierende Zahnbürste verwendet haben, müssen sich durchaus umstellen – speziell an den hinteren Zähnen ist die Vibration zunächst unangenehm. Philips selbst verweist aber auf Studien, die die besonders große Reinigungskraft der Philips Sonicare DiamondClean belegen sollen und könnte damit Recht haben. Nach dem Zähneputzen erhalte ich tatsächlich ein besonderes Gefühl von Sauberkeit.
Die Ausstattung der Zahnbürste lässt kaum Wünsche offen: Insgesamt fünf unterschiedliche Putzprogramme sollen die Zähne entweder aufhellen, reinigen oder das Zahnfleisch schützen. Auswahl wird demnach genug geboten, zumal auch das Zahnfleisch stimuliert werden kann und ein Massage-Modus zur Verfügung steht. Für wirklich notwendig halte ich das bei einer Schallzahnbürste aber nicht, denn einer der Vorteile besteht ohnehin darin, dass mit wenig Druck geputzt werden kann – das Zahnfleisch wird ebenso wie schmerzempfindliche Zähne kaum gereizt. Dazu verfügen die Reinigungsprogramme über einen Timer, der – je nach Modus – zwischen einer und drei Minuten einstellt und zwischendurch den Wechsel des Kieferquadranten anmahnt. Was mir besonders gut gefallen hat, ist das „Easy-Start-Programm“: Damit steigert die Philips Sonicare DiamondClean die Intensität der Reinigung sukzessive über die ersten 14 Anwendungen. Somit fällt eine Gewöhnung leicht.
Positiv aufgefallen ist mir auch der Lieferumfang. Zu dem Handteil und zwei Bürstenaufsätzen wird auch ein Reiselade-Etui mitgeliefert. Per USB-Anschluss kann die Zahnbürste ganz bequem am Laptop geladen werden. Genial ist auch der Zahnputzbecher, der eine induktive Ladung ermöglicht, indem die Zahnbürste einfach reingestellt wird. Gibt es also nichts zu kritisieren? Auf hohem Niveau kann ich schon noch meckern: Die Konkurrenz im eigenen Hause ermöglicht eine UV-Desinfektion für den Bürstenkopf, ohne merklich teurer zu sein. Außerdem fehlt ein Drucksensor, der zu festes Aufdrücken signalisiert.
Die Akkulaufzeit
Bis zu drei Wochen hält der Akku der Philips Sonicare DiamondClean – mehr geht einfach nicht. Dazu kommt die elegante Möglichkeit des Ladens per Zahnputzbecher und das USB-Reise-Etui. Letzteres ist besonders im Ausland von Vorteil, laden lässt sich per Laptop oder mit dem Ladegerät des Smartphones. Zudem setzt Philips bei der Akkutechnik auf Lithium-Ionen, wodurch die Lebensdauer erhöht und das Gewicht reduziert wird. Die Ladezeit bei vollständig entleertem Akku beträgt etwa 24 Stunden.
Das Gewicht
Mit 134 Gramm befindet sich die Philips Sonicare DiamondClean eher am unteren Ende der getesteten Zahnbürsten. Dies ist besonders positiv hervorzuheben, denn die Ausstattung entspricht jener des Premium-Segments. Vor allem in Anbetracht der langen Akkulaufzeit ist die Zahnbürste als leicht einzustufen.
Amazon Bewertungen
Anders als bei den Konkurrenten verfügen die Bürstenaufsätze nicht über Farbringe. Dafür sind aber Markierungen vorhanden, die die Bürstenzuordnung bei mehreren Familienmitgliedern ermöglichen. Häufiger kommt die Frage auf, ob die Philips Sonicare DiamondClean auch von Kindern verwendet werden kann. Meine Meinung: Eindeutig ja! Zwei Gründe sprechen dafür: Das Gewicht der Zahnbürste ist ausgesprochen gering, außerdem sind besonders kleine Bürstenaufsätze erhältlich. Philips selbst scheint darin ebenso kein Problem zu sehen, denn im Programm befindet sich auch die „Sonicare for Kids“. Die Zahnbürste verfügt bereits über dieselbe Technologie und ist für Kinder ab 4 Jahren freigeben. Die übliche Verwirrung gibt es auch bezüglich passender Bürstenaufsätze. Dazu trägt Philips selbst auch ein wenig bei. Denn weil im Handel „DiamondClean“-Bürstenköpfe erhältlich sind, könnte man leicht annehmen, dass auch nur jene für die gleichnamige Zahnbürste passen. Tatsächlich lassen sich sämtliche Sonicare-Bürstenaufsätze – mit einer Ausnahme: Die Bürstenköpfe der Sonicare for Kids sind nicht kompatibel, allerdings stehen für die „großen“ Sonicare-Zahnbürsten wie bereits erwähnt die Miniköpfe zur Verfügung.
Testfazit: Das musst Du wissen
Ich mache es an dieser Stelle einmal kurz: Wer eine Schallzahnbürste wünscht, sich selbst für anspruchsvoll hält und bereit ist, den geforderten Betrag zu investieren, begeht mit der DiamondClean keinen Fehler. Insgesamt beweist die Zahnbürste, wie gut Geräte für den Hausgebrauch heute sein können. Die Konkurrenz im eigenen Hause könnte aber noch gefährlich werden, die FlexCare Platinum verfügt nämlich auch noch über eine UV-Desinfektion.
Wie sind deine Erfahrungen mit der Philips DiamondClean? Nutzt du die vielen unterschiedlichen Reinigungsprogramme?