Mit der Philips Sonicare AirFloss soll man nach dem Zähneputzen noch einmal den letzten Schliff in Sachen Mundhygiene erreichen – und so dafür sorgen, dass die Zähne so sauber wie möglich sind.
Im Grunde genommen handelt es sich hier um eine Munddusche, deren Funktionsprinzip allerdings eine kleine Besonderheit aufweist – und das wiederum soll die Benutzung besonders komfortabel machen.
Jetzt wollen wir uns aber einmal anschauen, was die AirFloss zu bieten hat – und dabei auch auf einen Punkt eingehen, der ein wirklich riesiges Problem darstellt und dafür sorgt, dass man das Gerät nicht wirklich uneingeschränkt empfehlen kann.
Design und Verarbeitung
Hier müssen wir Philips einmal loben, denn optisch gefällt die Sonicare AirFloss schon einmal ausgesprochen gut – das strahlende Weiß in Kombination mit dem halbtransparenten Grün macht einen schicken Eindruck und sicher in jedem Bad eine gute Figur.
Das Design ist aber natürlich nicht das entscheidende – wichtiger ist da schon die Qualität und die ist leider wenig überzeugend:
Das Netz ist voll von Berichten, nach denen die AirFloss nach einigen Monaten ihren Dienst verweigert – und die Menge an Berichten legt auch definitiv nahe, dass es sich hier nicht um einen Einzelfall handelt.
Eine Reparatur ist – wie so oft bei solchen Kleingeräten – kaum wirtschaftlich und so kann es passieren, dass man nach wenigen Monaten mit einer kaputten Munddusche dasteht.
Trotzdem hört man auch immer wieder von Nutzern, die trotz dieser Problematik noch einmal zur Sonicare AirFloss von Philips greifen – und das liegt an den Punkten, die im Folgenden auftauchen werden.
Das Funktionsprinzip
Die erste Besonderheit ist schon einmal das Prinzip, nach dem diese Munddusche funktioniert – denn anders als viele andere Modelle wird hier kein durchgehende Wasserstrahl verspritzt.
Stattdessen „schießt“ aus der AirFloss eine Mischung aus Luft und kleinen Wassertröpfchen, die so die Zwischenräume reinigen sollen.
Dabei wird bei einem Knopfdruck auch nur ein kurzer Stoß abgegeben, wer den Knopf gedrückt hält, der erhält einmal pro Sekunde einen Stoß, so dass er von Zwischenraum zu Zwischenraum gehen kann.
Dieses Prinzip hat zwei Vorteile: Zum einen hat man so keine Unmengen an Wasser im Mund, während man die Munddusche nutzt, zum anderen ist der Verbrauch von Wasser oder Mundwasser niedriger, was gerade angesichts des kleinen Tanks im Griff natürlich von Vorteil ist.
Das Mundstück
Wie bei fast allen Mundduschen kann man auch bei der Sonicare AirFloss von Philips das Mundstück abnehmen und wechseln – aus Sicht der Hygiene natürlich ein entscheidender Punkt. Außerdem kann die Munddusche so auch von mehreren Personen genutzt werden.
Oben am Mundstück befindet sich dabei eine Führungsspitze, die das richtige Platzieren vereinfachen soll – so dass man den Zahnzwischenraum immer richtig trifft.
Das wiederum hat zur Folge, dass die Zahnzwischenräume so sauber werden, wie man das auch von Zahnseide gewohnt ist – hierzu verweist Philips sogar auf klinische Ergebnisse, was die Wirksamkeit belegen sollte.
Durchdachtes Gerät mit Qualitätsproblem
Grundsätzlich ist die Philips Sonicare AirFloss eine geniale Idee: Die Kombination aus einem Luftstoß und den Wassertröpfchen sorgt für saubere Zwischenräume und dank dem Kleinen Tank direkt im Griff kann das gesamte Gerät ganz einfach in die Hand genommen werden und verbraucht wenig Platz im Badezimmer.
Es gibt allerdings ein entscheidendes Problem: Die Haltbarkeit. Zu viele Nutzer berichten davon, dass ihr Gerät noch innerhalb der Garantiezeit nicht mehr richtig funktioniert, so dass man hier kaum von einem Einzelfall ausgehen kann.
Bei einem Preis von aktuell knapp 70 Euro sollte das natürlich nicht passieren. Wem eine besonders einfache und gründliche Zahnreinigung dieses Risiko wert ist, der kann zur Sonicare AirFloss greifen – alle anderen sollten sich auch bei anderen Produkten noch einmal umschauen, auch wenn das Problem kurzer Haltbarkeit bei Mundduschen leider recht häufig auftritt.