Die in zwei Varianten erhältliche Oral-B TriZone 3000 verbindet einen starken Motor mit einer sinnvollen Auswahl an Reinigungsprogrammen. Der TriZone-Bürstenkopf ist dabei besonders für Traditionalisten geeignet, weil er das Putzen mit der Handzahnbürste nachahmt. Leider fällt die Akkulaufzeit mit rund drei Tagen sehr kurz aus.
Der Preis
Die TriZone 3000 kostet in der Standard-Version etwa 70 Euro, für die Variante mit Zahnfleisch-Massage wird derzeit nur ein Euro mehr fällig. Die Frage, ob der Preis angemessen ist, ist schwierig zu beantworten. Auf der einen Seite kann die Leistung der Zahnbürste überzeugen; auf der anderen Seite sind die höherwertigen Modelle kaum teurer. Letztere bieten aber den praktischen SmartGuide, eine Reisebox und zusätzliche Aufsteckbürsten im Lieferumfang – was die Preisdifferenz mehr als relativiert.
Die Ausstattung
Bei der Oral-B TriZone 3000 handelt es sich um eine elektrische Zahnbürste im Segment der Mittelklasse, was sich bei der Ausstattung ganz deutlich zeigt: Braun nutzt auch bei der 3000er-Serie den gewohnt kräftigen Antrieb, der eine wirkungsvolle Plaque-Entfernung garantieren soll. Subjektiv ist dies zweifelsohne der Fall, die Zähne fühlen sich nach dem Putzen blitzblank an. Bei den TriZone-Modellen soll die Putzbewegung jener einer Handzahnbürste nachempfunden sein; statt eines sich drehenden Bürstenkopfes wird die längliche TriZone-Bürsten 8.800 Mal pro Minute seitwärts bewegt. Zusätzlich sorgen rund 40.000 Pulsationen pro Minute für zusätzliche Bewegung, die von Braun als „3D-Technologie“ bezeichnet wird. Hierbei sei aber gleich erwähnt, dass sich die TriZone-Modelle nicht fundamental von der PRO-Serie unterscheiden: Im Lieferumfang sind zwar die länglichen TriZone-Bürstenköpfe enthalten; es spricht aber nichts dagegen, auch auf die runden CrossAction- oder Precision-Clean Bürstenköpfe zu wechseln.
Weiterhin kann bei der TriZone 3000 zwischen drei Reinigungsmodi gewählt werden: Neben der normalen Reinigung stehen auch ein Sensitiv-Programm mit verringerter Geschwindigkeit sowie ein Zahnfleischschutz-Programm, welches die Power des Motors etwas drosselt, zur Verfügung. Ich finde diese Auswahl praxisgerecht und nützlich, noch weitere Reinigungsprogramme werden meiner Erfahrung nach ohnehin kaum genutzt. Alternativ kann die TriZone 3000 mit einem weiteren Programm geordert werden, der sogenannten Zahnfleisch-Massage. Hierfür kommen im Wesentlichen die Pulsationen zum Einsatz, es handelt sich also weniger um ein echtes Reinigungsprogramm. Was die Zahnfleisch-Massage bewirken soll, bleibt für mich etwas unklar: Eine gewisse Stimulation des Zahnfleisches findet beim gründlichen Putzen ohnehin statt. Eine Massage in der Form, dass die Zahnfleisch-Muskeln entkrampft werden, erscheint mir kaum sinnvoll.
Nützlich ist aber die Aufdruckkontrolle, weil viele Nutzer tatsächlich zum starken Aufdrücken neigen, was auf Dauer den Zahnschmelz schädigt. Auch der integrierte Timer ist prinzipiell praktisch, allerdings werden nur zwei Minuten heruntergezählt – individuelles, längeres Putzen wird vom Timer nicht mehr erfasst. Eine kurze Unterbrechung alle 30 Sekunden signalisiert, dass der Kieferquadrant gewechselt werden sollte. Neben der Zahnbürste enthält die Lieferung noch die Ladestation sowie zwei TriZone-Aufsteckbürsten.
Die Akkulaufzeit
Leider unterbietet die TriZone 3000 hier noch die Laufzeit der Konkurrenz aus dem eigenen Hause: Etwa 15 Minuten wird die Zahnbürste bei voller Leistung angetrieben, was bei zweiminütlichem Putzen also rund sieben Anwendungen und damit 3,5 Tagen entspricht. Zuhause ist das kein Problem, weil die Zahnbürste nach jeder Anwendung auf der Ladestation landet. Bei jedem Urlaub, der einen Wochenend-Trip übersteigt, muss aber das Ladegerät mitgenommen werden. Meine Erklärung: Die Bewegung der TriZone-Bürsten benötigt mehr Energie.
Das Gewicht
Etwa 160 Gramm bringt die TriZone 3000 auf die Waage, was einem mittleren Wert entspricht. Wer speziell für jüngere Kinder eine elektrische Zahnbürste sucht, sollte sich vielleicht bei den etwas leichteren Einstiegsmodellen umsehen. Für Erwachsene stellt dieses Gewicht natürlich kein Problem dar.
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Ein Rezensent beschwert sich darüber, dass die Reinigung nicht ohne Zahnpasta-Spritzer im Bad möglich sei – schließlich würde Braun verlangen, die Zahnbürste bei der Reinigung anzuschalten. Meine Empfehlung ist es eher, den Bürstenkopf bei Abspülen abzuziehen. Diese Variante ist nicht nur gefahrloser, sondern auch gründlicher. Ansonsten werden Akkulaufzeit und Lautstärke kritisiert, was durchaus nachvollziehbar ist. Vermutlich sind es auch hier die Bürstenköpfe, die gegenüber der Drehbewegung der PRO-Modelle für ein höheres Geräuschniveau sorgen. Die ebenso von einem Anwender bemerkte zu frühe Reaktion der Aufdruckkontrolle kann ich hingegen nicht nachvollziehen. Grundsätzlich sei noch einmal erwähnt, dass die TriZone 3000 mit praktisch allen aktuell von Oral-B hergestellten Bürstenköpfen kompatibel ist.
Das Fazit: Darauf solltest Du achten
Grundsätzlich handelt es sich bei der TriZone 3000 um eine sinnvollausgestattet Zahnbürste im mittleren Preissegment. Abgesehen von der Aufdruckkontrolle und einem Timer stehen drei Reinigungsprogramme zur Verfügung, die im Alltag vollkommen ausreichen. Ob der aufpreispflichte Zahnfleisch-Massage-Modus sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden. Genau dieselbe Frage stellt sich hinsichtlich der Bürstenköpfe: Die TriZone-Bürsten sollen ein Putzgefühl ermöglichen, welches einer Handzahnbürste ähnelt. Gründlicher reinigen aber augenscheinlich die typischen runden Bürstenköpfe, die sich mit der TriZone 3000 aber ebenfalls nutzen lassen. Die Reinigungsergebnisse überzeugen insgesamt dennoch, nur könnte Braun den Akku etwas aufstocken.
Wie sind Deine Erfahrungen mit der Oral-B TriZone 3000? Für welche Variante hast du dich entschieden?