Einige Menschen leiden unter besonders empfindlichem Zahnfleisch – Essen ist dann nicht mehr mit Genuss möglich. Meridol Zahnfleischschutz setzt durch eine besondere Fluorid-Formel genau hier an. In den Wertungskategorien Preis, Geschmack und Reinigungsleistung zeigt sich die Schweizer Zahnpasta ansonsten als unauffällig.
Der Preis
Etwa 5,30 Euro kostet die Zahnpasta von Meridol im Doppelpack mit je 75 ml, was 2,65 Euro je Tube entspricht. Damit bewegt sich das Produkt im mittleren Preisbereich unseres Testfeldes, aufgrund des guten Zahnfleischschutzes erscheint dieser Verkaufspreis als angemessen.
Der Geschmack
Ich mache es kurz: Meridol liefert einen eher schlichten Menthol-Geschmack – von teilweise recht vielschichtigen Kräuter-Aromen der Konkurrenten ist man weit entfernt. Aus geschmacklicher Sicht würde ich mich nicht speziell für diese Zahnpasta entscheiden, aber sie auch nicht meiden. Wer seinem Atem dauerhaft etwas Gutes tun will, wird bei der Marke Meridol aber ebenso fündig: „Meridol sicherer Atem“ geht dieses spezielle Problem an.
Die Reinigungsleistung
Besonders beworben wird bei der Meridol Zahnpasta der Zahnfleischschutz: Menschen, die häufiger an Entzündungen im Mundraum leiden, sollen insbesondere von diesem Produkt profitieren. Erreicht werde diese Wirkung laut Aussagen des Unternehmens durch eine besonders wirkungsvolle Bekämpfung von Bakterien. Ich war zunächst etwas skeptisch, denn auch bei Zahncremes, die sich dem effektiven Karies-Schutz verschrieben haben, geht es letztendlich ebenfalls um die Beseitigung von Bakterien als Ursache. Dennoch kann Meridol die Versprechen hier erfüllen, unabhängige Tester bestätigen den besonderen Zahnfleischschutz. Bezüglich der Reinigungsleistung würde ich das Produkt im Mittelfeld einordnen, was keinesfalls negativ zu verstehen ist: Der Anteil an Schleifkörpern ist eher gering, dadurch wird aber auch weniger gesunder Zahnschmelz abgetragen.
Die Inhaltsstoffe
Meridol besitzt einen Fluorid-Anteil von 1400 ppm – soweit nichts Besonderes. Obwohl 1400 Millionstel des Gesamtgewichts nicht als üppig erscheinen, hat sich diese Dosierung als medizinisch sinnvoll erwiesen. Die Besonderheit liegt an anderer Stelle: Diese 1400 ppm teilen sich in 350 ppm Aminfluorid und 1050 ppm Zinnfluorid auf; dabei ist Letzteres in Zahncremes üblicherweise nicht vorhanden. Diese Kombination der besonderen Fluoridarten erklärt die besondere Schutzwirkung für das Zahnfleisch. Bei der Betrachtung der Inhaltsstoffe findet sich auch eine Erklärung für den schlichten Geschmack: Als Aromen kommen hauptsächlich Eukalyptusöl und Menthol zum Einsatz.
Amazon Bewertungen
Wer sich für Meridol entscheidet, tut das meist schon seit Jahren: Die Rezensenten sind nach eigenen Aussagen vom Zahnfleischschutz überzeugt und greifen deshalb gezielt zum Produkt. Ein Nutzer beklagt die Reduktion des Tubeninhalts von 100 ml auf 75 ml, ohne eine Preisanpassung durchzuführen. Diese Praxis ist allerdings leider im Kosmetikbereich üblich, zumal 75 ml heute ein gebräuchliches Maß sind und auch der Preis sehr moderat ausfällt – aus diesem Grund teile ich die Kritik nicht so ganz.
Das Fazit
Eigentlich handelt es sich bei Meridol um eine ganz gewöhnliche Zahnpasta – wenn nicht der Zusatz „Zahnfleischschutz“ auf der Verpackung zu finden wäre. Damit bietet das Produkt ein Alleinstellungsmerkmal, welches den Kauf bereits aus meiner Sicht rechtfertigt. Wer regelmäßig unter Zahnfleischproblemen leidet, sollte sich dieses Produkt also durchaus einmal genauer ansehen, zumal keine Eigenschaft gegen den Kauf spricht.
Wie sind Deine Erfahrungen mit Meridol? Verschafft sie deinen Zahnfleischproblemen Linderung?