Mit BioRepair vesuchte sich Hersteller Dr.Wolff an einer Innovation am Markt der Zahncremes. Tatsächlich ist die Methode des „Aufbürstens“ von künstlichem Zahnschmelz aber umstritten. Das fehlende Fluorid lässt eine insgesamt eher negative Wirkung befürchten und sorgt in Verbindung mit dem hohen Preis dafür, dass ich hier keine Kaufempfehlung aussprechen kann.
Der Preis
Etwa 7,50 Euro verlangt Dr.Wolff für eine 75 ml-Tube BioRepair. Damit gehört die Zahncreme zu den teuersten Produkten in diesem Segment. Leider rechtfertigt die Produktqualität diese Preisforderungen keinesfalls. Selbst werden auf den von Fachleuten sehr umstrittenen Wirkkomplex setzt, wird günstigere Produkte am Markt finden.
Der Geschmack
Wer mit frischem Menthol- oder Minze-Aroma nicht viel anfangen kann, wird den Geschmack von BioRepair vielleicht mögen. Die Zahnpasta schmeckt wie ein Medizinprodukt und bleibt dabei durchaus gewöhnungsbedürftig, ist aber nicht besonders scharf. Lang anhaltenden frischen Atem konnte ich nicht feststellen. Die meisten Mundwasser sind übriges aufgrund des enthaltenen Fluorids zur Anwendung im Anschluss tabu.
Die Reinigungsleistung
Der erste Eindruck ist kein schlechter, nach drei Minuten des Putzen hinterlässt BioRepair tatsächlich ein sehr glattes Zahngefühl. Die scheinbare Sauberkeit ist allerdings nicht der Tatsache geschuldet, dass die Zähne wirklich gründlich gereinigt wurden; vielmehr wurden die Unebenheiten aufgefüllt. Der Wirkkomplex setzt auch gar nicht so sehr darauf, den vorhandenen Zahnschmelz zu reinigen, als ihn vielmehr immer wieder zu reparieren. Dadurch wird der Abrieb gering gehalten, was die Reinigungsleistung wiederum verschlechtert.
Die Inhaltsstoffe
Der Hersteller Dr.Wolff bewirbt „aktive naturidentische BioRepair-Moleküle“ als Alleinstellungsmerkmal der gleichnamigen Zahnpasta. Abgesehen davon, dass auch einige Konkurrenten mittlerweile auf diese Wirkmechanismen setzen, sind diese Bestandteile durchaus umstritten. Beim künstlichen Zahnschmelz handelt es sich um Zinkcarbonat, welches am Zahnschmelz anhaften und eine Art Schutzschicht schaffen soll. Das Kalkül: Bakterien finden an der Oberfläche keinen Halt. Zinkcarbonat wird in Verbindung mit Fluorid allerdings wirkungslos, weshalb Letzteres nicht enthalten ist – ein deutlicher Nachteil. Auch die zur Konservierung verwendeten Parabene lassen BioRepair nicht gerade zur Empfehlung werden: Sie stehen in Verdacht, die Entstehung von Krebs zu begünstigen.
Amazon Bewertungen
Vor allem umfangreiche Marketing-Maßnahmen dürften für die Bekanntheit von BioRepair gesorgt haben, entsprechend häufig wird das Produkt gekauft und kontrovers diskutiert. Viele Nutzer bewerten die Zahnpasta durchaus positiv, was wohl dem sauberen, glatten Zahngefühl zu verdanken ist. Einige Rezensenten berichten zudem von Zahnproblemen nach längerer Anwendung von BioRepair. Ein weiteres Thema sind die enthaltenen Parabene. Diese sind zwar in vielen Kosmetika vorhanden, bei Zahncremes mittlerweile aber eher eine Seltenheit.
Mein Fazit
Dezenter, aber gewöhnungsbedürftiger Geschmack, sauberes Zahngefühl aber zweifelhafter Wirkmechanismus sowie fragwürdige Zutaten: BioRepair ist leider keine Empfehlung wert. Um den Zahnschmelz mit Zinkcarbonat zu stärken, wird auf Fluorid verzichtet. Doch bei Letzterem ist die Wirkung belegt, wogegen keine Studie die Wirksamkeit einer Reparatur mit künstlichem Zahnschmelz nachweist. Der hohe Preis sorgt zusätzlich dafür, dass ich um diese Zahnpasta einen großen Bogen machen werde.
Wie sind Deine Erfahrungen mit BioRepair? Wird dein Zahnschmelz damit wirklich aufgebaut?
Preis
5.4
Geschmack
4.9
Reinigungsleistung
7.7
Inhaltsstoffe
3.4
Hallo, ich benutze die Biorepair ZP schon sehr lange und meine hyperempfindlichen Zähnen geht es jetzt viel viel besser!
Außerdem hat man ein sehr sauberes glattes Gefühl der Zähne. Und die neue Biorepair Plus ist geschmacklich noch viel besser.Weiter so!
Über ein paar Proben von der Biorepair würde ich mich riesig freuen.Vielen Dank ,Antje Stebner