Die Braun Oral-B Pulsonic Slim stellt den Einstieg in die Welt der Schallzahnbürsten dar: Die Reinigungswirkung ist gut, auch wenn die Leistung des Motors nicht mit den Spitzenprodukten mithalten kann. Außerdem erscheinen mir zwei Reinigungsmodi zumeist als ausreichend. Der Lieferumfang beschränkt sich allerdings wie auch die übrige Ausstattung auf das Nötigste: Eine Kommunikation mit dem Braun Oral-B „SmartGuide“ ist nicht möglich, auch eine Aufdrückkontrolle fehlt. Bei der eher mittelmäßigen Akkulaufzeit wäre auch ein etwas geringeres Gewicht wünschenswert. Dennoch: Für anspruchslose Kunden, die einfach saubere Zähne wünschen, ist die Braun Oral-B Pulsonic Slim erste Wahl.
Der Preis
Um es kurz zu machen: Der geringe Preis der Braun Oral-B Pulsonic Slim lässt deutliche Kompromisse vermuten, die in der Praxis so nicht gemacht werden müssen. Anders formuliert bietet die Pulsonic Slim ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Ausstattung
Betrachtet man die nackten Zahlen, steht die Braun Oral-B Pulsonic Slim zunächst gar nicht so schlecht dar: Anstelle der 31.000 Bürstenbewegungen pro Minute, die Spitzenmodelle liefern, werden immerhin noch deren 27.000 geboten. Bei der Nutzung fällt der Unterschied aber deutlicher auf. Ich weiß nicht, ob Braun für die Vibrationen eine andere Zählweise verwendet als die Konkurrenz, oder die Kraft des Motors einfach geringer ausfällt. Jedenfalls ist der Unterschied durchaus spürbar, was aber keinen sehr großen Nachteil darstellt. Die Reinigungswirkung kann ingesamt überzeugen und führt nicht zur Abwertung. Weil Schallzahnbürsten eines geringeren Drucks bedürfen, hat der Motor auch einen kleineren Widerstand zu überwinden.
Zur Regulation der Reinigungsleistung stehen zwei verschiedene Modi zur Verfügung. Neben der Standard-Reinigung kann auch ein Sensitiv-Modus gewählt werden, der aus meiner Sicht durchaus vernünftig und sinnvoll ist. Zwar fällt die Belastung des Zahnschmelzes bei Schallzahnbürsten ohnehin geringer aus, als dies bei oszillierenden Modellen der Fall ist. Die kribbelnden Vibrationen sind aber nicht nur für mich gewöhnungsbedürftig. Diese Gewöhnung kann durch einen Sensitiv-Modus während der ersten Tage etwas leichter fallen.
Außerdem verfügt die Braun Oral-B Pulsonic Slim über einen Timer, der alle 30 Sekunden kurz die Reinigung unterbricht, um dem Nutzer zu signalisieren, dass jetzt der Kieferquadrant gewechselt werden sollte. Nach zwei Minuten erfolgt eine mehrfache kurze Unterbrechung, sodass das Zähneputzen beendet werden kann. Damit ist die Ausstattung der Braun Oral-B Pulsonic Slim schon erschöpfend beschrieben: Weitere Features wie das Timer-Display namens „SmartGuide“ werden nicht unterstützt. Das wäre auch kaum sinnvoll, denn die Pulsonic Slim verfügt nicht über einen Sensor zur Aufdrückkontrolle, die normalerweise auch auf dem SmartGuide dargestellt wird. Im Lieferumfang befinden sich neben dem Handteil nur eine Aufsteckbürste und die kompakte Ladestation.
Die Akkulaufzeit
Bei täglicher Nutzung verspricht Braun eine Laufzeit von einer Woche. Im Alltag ist das durchaus in Ordnung, weil die Zahnbürste zumeist nach jeder Nutzung wieder auf die Ladestation gestellt wird. Im Urlaub wäre eine größere Ausdauer wünschenswert, zumal das Laden im 110 Volt-Netz nicht möglich ist. In Anbetracht des Preises erscheint der Akku aber als ausreichend dimensioniert.
Das Gewicht
Etwa 150 Gramm bringt die Braun Oral-B Pulsonic Slim auf die Waage. Damit ist sie zwar leichter als die hochwertigen oszillierenden Zahnbürsten des Herstellers, aber massiger als viele Konkurrenten im Segment der Schallzahnbürsten. Sei`s drum – wirklich schwer ist Pulsonic Slim nicht. Würde Braun endlich Li-Ion Akkus einsetzen, ließe sich bestimmt noch Gewicht sparen.
Amazon Bewertungen
Viele potenzielle Käufer fragen sich, wie es um die Kompatibilität mit Zubehör bestellt ist, wenn bereits andere Braun Oral-B Zahnbürsten verwendet werden. Hier sieht es leider nicht gut aus, denn den größten Marktanteil hat Braun bei den oszillierenden Zahnbürsten. Hiervon passen aber weder die Bürstenaufsätze noch die Ladestationen. Beim Kauf von Ersatzbürsten sollte wirklich auf die Eignung für die Pulsonic geachtet werden, denn laut Braun passen auch die Bürsten der Sonic nicht. Dass die Pulsonic im Vergleich zu den oszillierenden Bürsten eher ein Nischendasein fristet, zeigt auch die Tatsache, dass es keine Alternativen zu den Standardbürsten gibt. Interesse weckt häufig zudem die Ladekontrollleuchte: Leider signalisiert die Pulsonic Slim keinen leeren Akku, lediglich das Nachladen wird mit einer blinkenden LED angezeigt. Ist die Zahnbürste vollgeladen, leuchtet das Lämpchen dauerhaft. Positiv fällt einigen Rezensenten hingegen die geringe Lautstärke der Zahnbürste auf.
Testfazit: Das musst Du wissen
Die Braun Oral-B Pulsonic Slim markiert sicherlich das untere Ende der Skala, wenn man sich nach Schallzahnbürsten umsieht – als schlecht würde ich das Modell aber keinesfalls bezeichnen. Viele Nutzer möchten nicht zwischen einer Hand voll Reinigungsprogramme wählen, sondern einfach nur ihre Zähne putzen, und das gründlich. Dafür ist die Pulsonic Slim keine schlechte Wahl. Die etwas geringere Leistung des Motors fällt nur im Vergleich zu teureren Modellen auf, andere Tester bescheinigen eine mehr als ausreichende Reinigungsleistung. Wenn du dich selbst nicht für außergewöhnlich anspruchsvoll hältst, solltest du der Braun Oral-B Pulsonic Slim eine Chance geben. Echte Schwächen kann ich bei der Zahnbürste nicht ausmachen.
Wie sind deine Erfahrungen mit der Braun Oral-B Pulsonic Slim? Reicht dir die Leistung aus?