Braun Oral-B PRO 600 Precision Clean im Test

Braun Oral-B PRO 600 Precision Clean

7.8

Preis

7.0/10

Ausstattung

6.0/10

Akkulaufzeit

8.0/10

Gewicht

10.0/10

Vorteile

  • Geringer Preis
  • Integrierter Drucksensor verhindert Schädigung des Zahnschmelzes

Nachteile

  • Aufdrückkontrolle bleibt häufig unbemerkt
  • Magere Ausstattung

Mit der Oral-B PRO 600 Precision Clean will Braun vor allem preisbewusste Kunden locken. Die bekommen eine grundsolide Zahnbürste geboten, die immerhin schon eine rudimentäre Aufdrückkontrolle und einen Timer besitzt. Verschiedene Reinigungsgrogramme werden allerdings nicht geboten. Auch der etwas schwächere Motor fällt auf, wenn Vergleichsmöglichkeiten vorhanden sind. Dennoch: Für Puristen ist die Braun Oral-B PRO 600 Precision Clean keine schlechte Wahl.

Der Preis

Rund 31 Euro* müssen angelegt werden, wenn eine Braun Oral-B PRO 600 Precision Clean angeschafft werden soll. Im Vergleich zu den meisten anderen rotierenden elektrischen Zahnbürsten ist das wenig Geld. Allerdings zeigt die Austattung ganz eindeutig, wo gespart wird: Nur ein Reinigungsprogramm und ein spürbar schwächerer Motor offenbaren, dass sich für diesen Betrag nicht alle Wünsche erfüllen lassen.

Die Ausstattung

Schon der Lieferumfang zeigt, dass es sich bei der Braun Oral-B PRO 600 Precision Clean um ein günstiges Gerät handelt: Neben einer einzigen Aufsteckbürste und der kompakten Ladestation ist nur das Handteil enthalten. Letzteres verfügt lediglich über ein einziges Reinigungsprogramm – weniger geht nicht. Für den durchschnittlichen Nutzer wird das zur täglichen Zahnpflege vollkommen ausreichen. Wer meine anderen Testberichte gelesen hat, weiß aber vielleicht, dass ich zu schmerzempfindlichen Zähnen neige. Durch einen zu großen Abtrag des Zahnschmelzes werden diese zusätzlich gereizt, was sich durch ein Sensitiv-Programm verhindern ließe. So bleibt mir bei der Braun Oral-B PRO 600 Precision Clean nichts anderes übrig, als auf Sensitiv-Aufsteckbürsten aufzuweichen. Immerhin steht den Nutzern dieser Zahnbürste hier das umfangreiche Sortiment der Braun-Aufsteckbürsten zur Verfügung. Auch die TriZone-Bürsten, die aufgrund ihrer länglichen Form der Gestaltung einer klassischen Handzahnbürste ähneln, sind verwendbar. Dasselbe gilt auch für die CrossAction-Bürsten, deren Borsten schräg angestellt sind. Dadurch ließen sich die Borsten verlängern, ohne dass der Bürstenkopf insgesamt größer ausfallen muss.

Damit könnte man meinen, dass auch das Putzergebnis genauso gut ausfällt wie mit den teureren Modellen aus dem Braun-Programm – doch das ist nicht der Fall. Offenkundig wurde hier ein anderer Motor verbaut, der die Anzahl der Rotationen auf 7.600 und jene der Pulsationen auf 20.000 pro Minute verringert. Zum Vergleich: Die höherwertigen Geräte der PRO-Serien schaffen die doppelte Anzahl an Pulsationen. Allerdings klage ich in Anbetracht des Preises auf einem hohen Niveau, insgesamt erscheint die Kraft des Motors noch als ausreichend.

Zwei Ausstattungsmerkmale sind zudem noch vorhanden. Zunächst ist ein Zwei-Minuten-Timer integriert, der das Putzen alle 30 Sekunden kurz unterbricht. Für mich als Anwender ist dies das Signal, den Kieferquadranten zu wechseln. Nachdem die zwei Minuten abgelaufen sind, wird der Putzvorgang mehrmals unterbrochen. Das Bürsten läuft danach weiter, aber der Nutzer weiß, dass er nun genug geputzt hat. Weniger unproblematisch ist die Aufdrückkontrolle: Von Braun als „sensitiv“ bezeichnet, unterbricht sie den Putzvorgang nicht, wenn zu viel Druck ausgeübt wird. Ebenso leuchtet keine Signallampe auf, wie das bei anderen Zahnbürsten des Herstellers der Fall ist. Die Zahnbürste beendet lediglich die Pulsation, die Rotationen laufen einfach weiter. Als Nutzer muss ich nun feinfühlig genug sein, um beides unterscheiden zu können. Zugegebenenermaßen gelang mir das nicht auf Anhieb.

Die Akkulaufzeit

Eine volle Woche soll die Braun Oral-B PRO 600 Precision Clean durchhalten, wenn täglich morgens und abends die Zähne geputzt werden. Nicht nur in dieser Preisklasse ist das ein akzeptabler Wert, der ohnehin nur im Urlaub zum Tragen kommt. Die Ladestation erlaubt nämlich keine Nutzung in 110 Volt Stromnetzen.

Das Gewicht

Die magere Ausstattung der PRO 600 Precision Clean macht sich auch im Gewicht bemerkbar. Akku und Motor fallen relativ klein aus, was letztlich in einer leichten Zahnbürste resultiert. Gerade einmal 124 Gramm bringt das Modell inklusive Aufsteckbürste auf meine (Gemüse)Waage. Damit ist das Modell auch für Kinderhände bestens geeignet.

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Die große Auswahl an unterschiedlichen Bürsten sorgt immer wieder für Fragen. Letztlich lassen sich mit der Braun Oral-B PRO 600 Precision Clean alle aktuellen Bürsten aus dem Braun-Sortiment nutzen. Ebenso ist die Lautstärke immer wieder ein Thema. Der spürbar schwächere Motor ist leider nicht leiser, die Benutzung der Zahnbürste ist demnach auch außerhalb des Badezimmers zu vernehmen. Ein Wechsel des Akkus ist übrigens nicht vorgesehen und wohl nur für versierte Bastler machbar. Letztlich limitiert die Lebensdauer des Akkus also auch jene der Zahnbürste, aber das unterscheidet die Braun Oral-B PRO 600 Precision Clean nicht von anderen Geräten.

Mein Fazit

Eine Zahnbürste, die putzt – und das ganz ordentlich. Wer nicht mehr von einem solchen Gerät erwartet, ist mit der Braun Oral-B PRO 600 Precision Clean gut beraten. Etwas schade, aber dennoch akzeptabel ist die vergleichsweise schlecht umgesetzte Aufdrückkontrolle. Dafür ist dieses Feature ebenso wie der Timer immerhin vorhanden. Die Leistung des Motors fällt geringer aus als bei den Premium-Modellen, genügt aber durchaus noch für das tägliche Zähneputzen. Sollten Zahnfleischprobleme oder freiliegende Zahnhälse ein Problem darstellen, lohnt aber der Griff zu einer teureren Zahnbürste mit Sensitiv-Programm.

Wie sind deine Erfahrungen mit der Braun Oral-B PRO 600 Precision Clean? Bemerkst du die „sensitive“ Aufdrückkontrolle?

*= Preis stellt kein verbindliches Angebot da. Preisliche Schwankungen vorbehalten.