Braun Oral-B PRO 5000/5800 im Test

Braun Oral-B PRO 5000/5800

9.4

Preis

10.0/10

Ausstattung

10.0/10

Akkulaufzeit

8.5/10

Gewicht

9.0/10

Vorteile

  • integrierter Drucksensor verhindert Schädigung des Zahnschmelzes
  • ausgezeichnete Reinigungswirkung durch starken Motor
  • verschiedene Ausstattungen erhältlich
  • relativ günstig
  • großer Lieferumfang

Nachteile

  • Akkulaufzeit könnte höher ausfallen

Mit der Braun Oral-B PRO 5000/5800 bietet Braun zwei Modelle an, die sich nur in Hinblick des Lieferumfanges leicht unterscheiden. Abgesehen von dieser verwirrenden Vertriebsstrategie kann die Zahnbürste voll überzeugen: Putzleistung und Ausstattung gefallen, zudem lässt sich der Putzverhalten per App oder per SmartGuide überwachen. Gemessen an Leistung der Zahnbürste fällt der Preis mehr als moderat aus, sodass sich die PRO 5000 bei mir als Testsieger durchgesetzt hat.

Der Preis

Als sogenannte „Bundeszahnbürste“ geht die Oral-B PRO 5000 in der Bluetooth-Variante für gerade einmal 65 Euro* über die virtuelle Ladentheke. Die Variante mit SmartGuide kostet knapp 79 Euro*, für die Vollausstattung mit Bluetooth und SmartGuide sind rund 131 Euro* zu bezahlen. Wodurch sich der letztgenannte Preissprung ergibt, wird wohl das Geheimnis von Braun bleiben. Die beiden anderen Ausstattungsvarianten erscheinen mir aber sehr günstig.

*= Preisangaben ohne Gewähr. Preise können sich mittlerweile geändert. Den aktuellen Preis findest Du beim Preisvergleich.

Die Ausstattung

Smartguide von Braun Oral-B

Der Smartguide – © Amazon Partnerprogramm

Das Liefersortiment von Oral-B fällt umfangreich aus, entsprechend genau muss man hinschauen, um Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen erkennen zu können. Im Falle der PRO 5000 kommt noch hinzu, dass verschiedene Ausstattungen lieferbar sind. Oral-B bietet den Kunden die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob ein SmartGuide, die Bluetooth-Funktionalität oder gar beides sinnvoll ist. Dadurch muss ich als Nutzer letztlich nur das Zubehör zahlen, welches ich auch wirklich zu nutzen gedenke. Zur typischen Verwirrung von Braun gehört es, unterschiedliche Ausstattungen gleich als anderes Modell auf den Markt zu bringen: Das Modell mit Bluetooth und SmartGuide trägt den Namen PRO 5800 CrossAction. Der Verweis auf die CrossAction-Bürstenköpfe ist unsinnig, denn eine CrossAction-Bürste liegt auch der PRO 5000 bei.

 

Braun Oral B PRO 5000/ 5800 im Test

Braun Oral B PRO 5000/ 5800 – © Amazon Partnerprogramm

Beim SmartGuide, der bereits von anderen Oral-B-Zahnbürsten bekannt ist, handelt es sich um ein kleines LCD-Zusatzdisplay. Dieses Display dient in erster Linie als Timer, der grundsätzlich zwei Minuten herunterzählt. Leider ist es nicht möglich, die Dauer auf drei Minuten zu steigern. Außerdem wird der Nutzer mithilfe eines Smileys für den richtigen Druck beim Zähneputzen sensibilisiert. Ein unglückliches Gesicht weist damit auf ein zu starkes Aufdrücken hin – welches übrigens bei vielen Nutzern tatsächlich auftauchen dürfte, denn oft wird zu viel Druck ausgeübt. Die Bluetooth-Variante ist in der Lage, sich mit einem Android-Smartphone oder iPhone zu verbinden. Die dazugehörige Oral-B-App nimmt im Wesentlichen die Funktionen des SmartGuides ein, liefert dazu aber auch umfangreiche Statistiken. Außerdem wird hier die Zeit auch dann noch gestoppt, wenn sie über die Mindestdauer von zwei Minuten hinausgeht. Ich persönlich hätte bei der Feuchtigkeit im Badezimmer zu viel Angst um mein Smartphone, andere Nutzer mögen hier entspannter sein. Klar ist aber auch: In den meisten Fällen ist es ausreichend, sich entweder für die Bluetooth- oder die SmartGuide-Variante zu entscheiden – beides ergibt kaum Sinn.

Abgesehen von diesen Features nimmt Braun die Segmentierung der Oral-B-Zahnbürsten durch die Anzahl der vorhandenen Reinigungsprogramme vor. Die PRO 5000 besitzt vier unterschiedliche Programme: Neben der normalen Reinigung kann jeweils noch ein Modus für Aufhellung, empfindliche Zähne oder Zahnfleischschutz gewählt werden. Diese Auswahl halte ich für durchaus sinnvoll, weil damit für die meisten Nutzer sämtliche Eventualitäten abgedeckt werden. Wer Probleme mit seinem Zahnfleisch hat, wird sich durchaus über die gedrosselte Leistung des ansonsten sehr kräftigen Antriebs freuen. Die Aufdruckkontrolle ist übrigens auch ohne SmartGuide oder App sichtbar, eine entsprechende Kontrollleuchte am Handteil warnt den Anwender vor zu großer Kraftanwendung.

Die ausgezeichnete Reinigungswirkung der Oral-B PRO 5000 ist aber nicht nur auf die vier Reinigungsprogramme und den kräftigen Motor zurückzuführen, sondern auch auf die 3D-Putztechnik. Zu den oszillierenden Bewegungen und Rotationen kommen noch pulsierende Bewegungen hinzu. Anhaftende Plaque hat also keine Chance. Zudem gehören drei Bürstenköpfe mit zum Lieferumfang, darunter die beliebten Precision-Clean und CrossAction-Bürste. Perfekt für unterwegs ist das ebenfalls mitgelieferte Reiseetui. Insgesamt lässt sich also feststellen: Die PRO 5000 verbindet sämtliche technischen Features, die sinnvoll und machbar sind.

Die Akkulaufzeit

Oral-B bewirbt die PRO 5000 mit einer Akkulaufzeit von bis zu 10 Tagen, die in der Praxis allerdings kaum erreicht werden – realistisch sind eher 5 – 7 Tage, wenn zwei Mal täglich zwei Minuten geputzt wird. Ob dabei eine Verbindung zum Smartphone oder zum SmartGuide besteht ist nebensächlich, in beiden Fällen handelt es sich um eine Funkverbindung.

Das Gewicht

Das Handteil der PRO 5000 wirkt wertig und solide, was auch dem hohen Gewicht von 180 Gramm geschuldet sein dürfte. Dieses Modell ist damit kein Leichtgewicht, angestrengt dürften sich damit aber nur Kinderhände zeigen. Gerade die Kleinsten werden aber durch den SmartGuide zum Weiterputzen motiviert.

Amazon Bewertungen

Die Oral-B PRO 5000 gehört zu den beliebtesten Zahnbürsten von Braun. Da überrascht es auch kaum, dass sich zu dem Gerät viele Rezensionen finden. Die meisten Anwender sind von dem Modell schlichtweg begeistert, Kritik wird häufig hinsichtlich des Akkus sichtbar. Problematisch ist dabei nicht nur die begrenzte Laufzeit, sondern vielmehr auch die lange Ladezeit von 24 Stunden. Oral-B empfiehlt übrigens, den Stromspeicher von Zeit zu Zeit komplett zu entleeren, wodurch dem Memory-Effekt des etwas antiquierten NiMH-Akkus begegnet werden soll. Die Bluetooth-Anbindung wird oft als unsinnig bezeichnet, allerdings hätten diese Kunden auch einfach die Variante ohne dieses Feature kaufen können. Kurios: Einige Kunden bezeichnen die PRO 5000 als leise. Trotz aller Qualitäten dieses Modells wäre mir diese Beschreibung des eher rustikalen Putzgeräusches nun nicht in den Sinn gekommen.

Frau hält eine Braun Oral-B PRO 5000 in der Hand

Frau hält eine Braun Oral B PRO 5000 in der Hand – © Amazon Partnerprogramm

Mein Fazit: Das musst Du wissen

So geschickt das Marketing von Braun ansonsten auch agiert: Die Vielzahl unterschiedlicher Modelle, die sich nur in Ausstattungsdetails unterscheiden, müsste nicht sein. Ansonsten ist der PRO 5000/5800 nur die etwas kurze Akkulaufzeit vorzuwerfen. Der große Lieferumfang mit Reiseetui und drei Aufsteckbürsten überzeugt ebenso wie der kräftige Antrieb. Außerdem ist es insbesondere für Kinder sinnvoll, das eigene Putzverhalten zu kontrollieren – wofür wahlweise der SmartGuide oder das Smartphone zur Verfügung steht. Das Gesamtpaket der PRO 5000 konnte mich abschließend betrachtet, voll überzeugen.

Wie sind Deine Erfahrungen mit der Oral-B PRO 5000? Für welche Variante hast du dich entschieden?