Beste Zahnpasta 2016

Das Wichtigste auf einen Blick:

• der Preis reicht von 3 Euro bis 7,50 Euro für eine 75 ml-Standardtube
• geschmacklich unterscheiden sich Zahncremes deutlich, durch Kräutermischungen lassen sich viele Aromen erzeugen
• ein hoher Anteil an Schleifkörpern kann Beläge effektiv entfernen, aber bei zu festem Aufdrücken schaden
• Zahncremes sollten Fluorid enthalten, um den Zahnschmelz remineralisieren zu können
• Bakterienbekämpfung ist bei einer Zahncreme ebenso wichtig wie die Reinigungsleistung

Wie wurde die beste Zahnpasta ermittelt?

Mag die Auswahl der richtigen elektrischen Zahnbürste schon schwierig erscheinen: Die Vielzahl unterschiedlicher Zahncremes erfordert erstrecht einen sorgfältigen Vergleich, wenn du wirklich die beste Zahnpasta für dich finden willst. Die wichtigsten grundsätzlichen Fragen zum Thema habe ich Dir in meinem Kaufratgeber für Zahncremes schon einmal beantwortet. Damit meine Bewertung der unterschiedlichen Produkte für dich so nachvollziehbar wie möglich wird, sind auch die Zahnpasta Tests in unterschiedliche Wertungskategorien unterteilt. Dadurch kannst du selbst entscheiden, welche Kriterien du als besonders wichtig erachtest.

Wer in der Drogerie oder im Supermarkt nach Zahncremes Ausschau hält, trifft seine Kaufentscheidung natürlich auch nach dem Preis. Anders als bei elektrischen Zahnbürsten handelt es sich bei Zahnpasta um einen Verbrauchsartikel, der regelmäßig nachgekauft werden muss. Aus diesem Grund neigen viele Menschen hier zum Sparen. Tatsächlich sind die Unterscheide bei den meisten Zahnpasten allerdings vergleichsweise gering: Für eine Standardtube mit einem Inhalt von 75 ml müssen meist etwa 3 Euro einkalkuliert werden, für das teuerste Produkt im Testfeld musst du etwa 7,50 Euro veranschlagen. Auffallend hierbei ist, dass gerade die aus zahnmedizinischer Sicht nicht unproblematischen Zahncremes ohne Fluorid sich am oberen Preisrahmen bewegen. Grundsätzlich halte ich Geiz bei einer Zahncreme aber kaum für sinnvoll, denn hochwertige Produkte sind zumeist auch besonders ergiebig und hinterlassen ein sauberes Putzgefühl.

Über Geschmack lässt sich bekanntermaßen streiten, doch die meisten Menschen wünschen sich nach dem Zähneputzen einen frischen Atem. Außerdem ist eine gewisse Schärfe meiner Meinung nach auch zu einem guten Teil für das saubere Putzgefühl verantwortlich. Anders gesagt: bei den sehr milden Zahncremes habe ich häufiger den Eindruck, dass die Plaque noch nicht vollständig entfernt ist. Andererseits mögen viele Anwender auch mildere Produkte besonders gern. Zudem beweisen Produkte wie die Blend-a-med Complete Plus in meinem Test, dass Zahncremes abseits von Menthol und Minze komplexe Aromen entfalten können.

Zu den wichtigsten Themen gehört zweifelsohne aber die Reinigungsleistung. Wirklich schlecht schneidet hier kaum eine Zahncreme ab, denn aus mechanischer Sicht braucht es zum effektiven Putzen nicht viel – einige Schleifpartikel reichen in Verbindung mit dem Speichel und einer guten Zahnbürste hier im Prinzip aus. Gerade hinsichtlich der Schleifkörper beinhalten einige Pasten allerdings zu viel des „Guten“, in Verbindung mit einem zu großen Druck beim Zähneputzen kann dann der Zahnschmelz beschädigt werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass sehr viele Menschen beim Zähneputzen zu stark aufdrücken. Ein erstes Anzeichen dafür können schmerzempfindliche Zähne sein. Besonders bei Zahncremes, die die Zähne aufhellen sollen, kann ein hoher Anteil an Schleifpartikeln enthalten sein. Ansonsten wurde die Reinigungsleistung von mir insgesamt subjektiv beurteilt.

Nicht weniger wichtig als die Fähigkeit zu reinigen sind die Inhaltsstoffe der Zahnpasta. Die Entfernung des Zahnbelags reicht für rundherum geschützte Zähne bei weitem nicht aus. Durch Fluorid werden die Zähne remineralisiert, gewissermaßen also repariert und verstärkt. Bestandteile wie Zinnfluorid sorgen zudem dafür, dass Bakterien bekämpft werden. Gerade diese bakteriellen Säuren können auf Dauer den Zahnschmelz schädigen. Einige Produkte wie Dr.Wolff BioRepair beinhalten künstlichen Zahnschmelz, der an den echten Zähnen anhaften soll. Problematisch ist hieran allerdings, dass bei dieser Rezeptur auf Fluorid verzichtet werden muss. Auch die Lavera Zahncreme verzichtet auf das wirksame Fluorid, was zu einer Abwertung führt.

Die Amazon Bewertungen sind beim Thema Zahncreme aus meiner Sicht problematisch, weil häufig Langzeitfolgen der Nutzung nicht beachtet werden. Eine Zahnpasta ohne Fluorid führt nach einigen Monaten oder gar Jahren sicherlich zu weniger widerstandsfähigem Zahnschmelz – die Rezension ist dann aber zumeist schon geschrieben. Hilfreich sind die Kundenmeinungen dennoch, weil oft Aspekte in den Vordergrund gerückt werden, die mir vielleicht nicht aufgefallen wären Außerdem schadet eine zweite Meinung bekanntermaßen nie.

Aus allen getesteten Zahncremes sticht die Colgate Total Fresh Stripe derzeit als Sieger hervor. Die Zahnpasta basiert auf dem jahrelangen Testsieger Colgate Total, wurde aber durch die „Fresh Stripes„, also ein minzigeres Aroma, aus meiner Sicht aufgewertet. Das Original brachte schon eine ausgezeichnete Reinigungsleistung mit, schmeckte aber durchaus etwas fad. Die hochwertigen Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass die Bildung von Bakterien für volle 12 Stunden deutlich gehemmt wird. Außerdem ist der Preis vergleichsweise moderat, wenn die hohe Qualität berücksichtigt wird.