Pos. | Art | Marke | Name & Link zum Test | Ø Bewertungen | Preis(€)* | Preisvergleich |
---|---|---|---|---|---|---|
56 | Ultraschall-Zahnbürste | Emmi-dent | Emmi-dent EMAG Emmi dental „Ortho“ | (4,5/5) | 143,94 € | |
16 | Ultraschall-Zahnbürste | Ultrasonex | Ultrasonex Plus 6001 im Test | (4,3/5) | 89,00 € | |
34 | Ultraschall-Zahnbürste | Emmi-dent | Emmi-dental Professional im Test | (4,3/5) | 124,95 € | |
12 | Ultraschall-Zahnbürste | Emmi-dent | Emmi-dent-6 im Test | (4,1/5) | 114,95 € | |
8 | Ultraschall-Zahnbürste | Megasonex | Megasonex M8 im Test | (4,0/5) | 144,90 € |
Ultraschall-Zahnbürsten sind noch recht neu auf dem Markt: Mit bis zu 96 Millionen Schwingen pro Minute wird der Bürstenkopf noch weitaus häufiger in Bewegung versetzt, als das bei einer Schallzahnbürste der Fall ist. Die Reinigung der Zähne erfolgt dabei ganz besonders schonend – wodurch sich natürlich alle Produkte in diesem Segment auszeichnen. Darüber hinaus bringen die Zahnbürsten aber ganz unterschiedliche Eigenschaften mit; die Frage: „Welches ist die beste Ultraschall-Zahnbürste?“ ist also unter Umständen gar nicht so leicht zu beantworten.
So habe ich die beste Ultraschall-Zahnbürste ermittelt
Der Preis ist vor allem bei konventionellen elektrischen Zahnbürsten zumeist ein entscheidendes Kriterium, weil die Spanne ganz erheblich ausfällt. Bei den Ultraschall-Zahnbürsten rückt das Testfeld allerdings zusammen: Zwischen 90 und 144 Euro werden für die hier getesteten Produkte aufgerufen, große Unterschiede sind also nicht auszumachen. Die Kaufentscheidung dürfte dies vereinfachen, zumal ausgerechnet der aktuelle Testsieger, die Ultrasonex Plus 6001, gleichzeitig auch das günstigste Modell darstellt.
So gut diese Ultraschall-Zahnbürste beim Test auch abschneiden konnte, gerade bei der Ausstattung überzeugte die Plus 6001 nicht vollumfänglich: Ein Timer, der nicht nur Kindern eine große Hilfe beim täglichen Zähneputzen ist, fehlt leider. Unverständlicher Weise konnte aber auch kein anderes der Geräte im Testfeld mit dem praktischen Timer aufwarten. Das mag auf dem ersten Blick verwunderlich erscheinen, weil dieses Ausstattungsmerkmal bei oszillierenden Zahnbürsten zum Standard zählt. Doch während der Markt der konventionellen Zahnbürsten fast ausschließlich von Oral-b kontrolliert wird, bieten derzeit auch nur sehr wenige Hersteller Ultraschall-Zahnbürsten an – und haben sich leider gegen einen Timer entschieden. Typischerweise stehen bei einer Ultraschall-Zahnbürste auch keine unterschiedlichen Putzprogramme zur Verfügung. Diese dienen nämlich hauptsächlich dazu, empfindliche Zähne zu schützen. Bei einer Ultraschall-Zahnbürste ist schon die normale Reinigung derart sanft, dass zusätzliche Alternativen vollkommen unnötig sind.
Auch ein anderes Thema verliert bei einer Ultraschall-Zahnbürste an Bedeutung: Die Akkulaufzeit fällt im gesamten Testfeld zufriedenstellend aus. Mit einer Nutzungsdauer von 3 Wochen führen die beiden Zahnbürsten Emmi-dental Professional und Emmi-dent 6 das Testfeld an; immerhin zwei Wochen halten auch die Konkurrenten durch. Im Vergleich mit oszillierenden Zahnbürsten sind das ausgezeichnete Werte; die meisten Schallzahnbürsten müssen ebenfalls früher wieder an die Steckdose. Wer sich häufiger längere Zeit in einem Land mit 110 Volt-Spannungsnetz aufhält, sollte die Zahnbürsten von Emmi-dent ohnehin bevorzugen: Sie lassen sich auch bei der geringeren Spannung aufladen.
Vor allem Kinderhände freuen sich über ein geringes Gewicht – und werden ganz besonders gerne zum Testsieger greifen. Die Ultrasonex Plus 6001 bringt gerade einmal 85 Gramm auf die Waage. Zum Vergleich: Die schwereren oszillierenden Zahnbürsten wiegen mehr als das Doppelte. Diese Gewichtsvorteile von Ultraschall-Zahnbürsten sind allerdings konstruktionsbedingt, der fehlende Elektromotor sorgt in Verbindung mit schlankeren Akku für eine spürbare Ersparnis. Selbst die vergleichsweise schweren Emmi-dent Zahnbürsten haben lediglich eine Masse von 120 Gramm.
Mit besonderer Spannung habe ich die Amazon-Bewertungen zu den Ultraschall-Zahnbürsten zur Kenntnis genommen. Die besondere Reinigungstechnologie erfordert durchaus einiges an Eingewöhnung, weil das etwas „raue“ mechanische Putzen entfällt. Allerdings entscheiden sich die gut informierten Kunden sehr bewusst für eine Ultraschall-Zahnbürste, weil sie die gründliche und gleichzeitig sehr sanfte Reinigung schätzen. Hervorgehoben werden unter den Rezensionen deshalb häufig Detailfragen: Bei der Plus 6001 wurde eine Konstruktionsänderung kritisiert, wodurch die Schallwellen nicht mehr direkt unter dem Bürstenkopf, sondern im Handteil erzeugt werden. Emmi-dent-Kunden sehen die Empfehlung des Herstellers kritisch, dass eine bestimmte Zahnpasta für das Produkt gekauft werden soll. Tatsächlich blieb während des Tests unklar, weshalb dies notwendig sein soll: Andere Hersteller, die auf dieselbe Technologie setzen, kommen auch mit herkömmlichen Zahncremes aus.
In der Summe konnte mich vor allem die Ultrasonex Plus 6001 überzeugen. Abgesehen vom geringen Gewicht und dem vergleichsweise niedrigen Preis wird die Ultraschalltechnik hier mit der Schalltechnik kombiniert – gewissermaßen arbeitet die Zahnbürste auf zwei Frequenzen, was den Reinigungseffekt optimiert. Besonders positiv ist bei diesem Produkt auch der große Lieferumfang anzumerken. Mit vier Ersatzzahnbürsten in der Lieferausstattung kann die ganze Familie ihre Zähne künftig mühelos per Ultraschall reinigen lassen. In Hinblick auf die Konkurrenten muss allerdings festgestellt werden, dass sich wirklich schlechte Ultraschall-Zahnbürsten gar nicht im Testfeld befanden. Wer der Ultraschall-Technik wirklich vertraut, macht mit keinem der hier getesteten Produkte einen wirklich schlechten Kauf.